Das beiliegende Arbeitspapier zeigt Vorschläge auf, welche die „Initiativgruppe 2010“ erarbeitet.
Das Dokument wird laufend erweitert und angepasst.
Initiativgruppe_2010.pdf

Vorschläge    …immer wieder aktualisiert…

a) Ein bedingungsloses Grundeinkommen für die wahren Berg-, Vieh- und Ackerbauern, abgestuft nach „Erschwernispunkten“ und gekoppelt an „ökologische Wirtschaftsmethoden“:
– welche die Biodiversität erhalten,
– welche pestizidfrei produzieren,
– welche nur einen Tierbestand halten, der mit dem auf dem Betrieb produzierten Futter ernährt werden kann,
– welche in ihrer Tierhaltung Antibiotika nicht prophylaktisch einsetzen

b) Das bedingungslose Grundeinkommen wäre zusätzlich eine Art „Bezahlung“ für ökologische Landschafts-Pflege und Landschafts-Erhaltung und folglich auch für Klima-Schutz und Klima-Verbesserung

c) Reduzierung der Bürokratie auf ein erträgliches Minimum

d) Einen „Gesellschaft – Bergbauern-Pakt“, mit einfachen und klaren Regeln

e) Klare Trennung zwischen „richtigen Bauern“ und Tal-Bauern, die Obst und Wein produzieren

f) Besteuerung für die Obst- und Weinbauern – nach den für alle „normalen“ Bürger geltenden Prinzipien
[Z.Z. ist es ja so, dass bei einem Katasterwert von 170 € pro Hektar de facto alles steuerfrei ist. Ein Beispiel: 6 Hektar Obst werfen ca. 55.000 € Reingewinn ab, und dafür sind nur 1.020 € Steuern auf den fiktiven Bodenertrag fällig; diese 1.020 € werden wiederum zu 99,9% als Absetzbeträge abgeschrieben. Seit 2015 müssen die Bauern nicht mal mehr IRAP zahlen, was bei 55.000 € Gewinn auch nur ca. 900 € ausgemacht hätte.
Es kann nicht mehr sein, dass eine privilegierte Obst- und Weinbauern-Kategorie alle Gewinne privatisiert, alle Umwelt-Kosten sozialisiert und sich auch nicht an der Finanzierung der gesellschaftlichen Allgemein-Kosten beteiligt, wie z.B. Gesundheitswesen, Schulen/Unis, Straßen, Gehälter, Polizeidienste, Pensionen…

g) Kostenwahrheit in der Obst- und Weinwirtschaft und eine Pestizidsteuer. Denn die Herstellung synthetischer PSM und Pestizide ist sehr teuer und verbraucht wertvolle Rohstoffe. Für eine Tonne Pestizide braucht es – je nach Pestizid – drei bis zehn Tonnen Erdöl. Dies führt wiederum zu CO²-Produktion und erzeugt Spezialabfälle, welche wiederum unter hohem CO²- Aufwand „beseitigt“ werden müssen.

Auch der Weltagrarbericht fordert: Förderung der Biodiversität. Keine Förderung der Nicht-Biodiversität.