Ich habe zwei Jahre neben Pestiziden geschlafen

Cover: Hände der TransitionDer folgende Text ist ein Auszug aus dem Buch „Hände der Transition“. Darin berichtet der ehemalige Pestizid-Sprüher Roberto Rios über seinen Alltag in den Monokulturen von Argentinien.

“Es war sehr schwierig, mir einzugestehen, dass uns die aktuelle Nahrungsmittelproduktion krank macht. Ich vermisse die Felder, also jenen Ort, an dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin, wo ich für‘s Leben gelernt habe, wo ich spielte, teilte und mit Tieren und dem Wald zusammenlebte. Heute kannst du diese Gegend nicht mehr begehen, denn sonst vergiftest du dich. Mir gefällt die Arbeit auf dem Land nach wie vor, aber wir müssen die Erde anders kultivieren. So wie man es früher machte, ohne Herbizide, Fungizide, Insektizide und künstliche Düngemittel. Ich glaube, die Luft auf den Feldern ist genauso schädlich wie die Lebensmittel, die wir heute essen.”

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