5. Dezember

Boden, ein unterschätzter Klimafaktor

Aus der Pressemitteilung der Kampagne „MahlZeit“:

Der Boden speichert Treibhausgase, ist ein Wasserreservoir, ernährt uns und bietet Lebensraum für Menschen, Tier und Pflanze. Er baut Schadstoffe ab, produziert Biomasse, ist Lagerstätte für Rohstoffe und beinhaltet das Archiv der Natur- und Kulturgeschichte.“ (aus: Franz Alt „Was Jesus wirklich gesagt hat“)

Dass der Boden im Klimageschehen eine entscheidende Rolle spielt, geht in der öffentlichen Diskussion viel zu oft unter. Dabei speichern die Böden weltweit mehr als dreimal so viel Kohlenstoff wie Pflanzen oder die Atmosphäre. Weltweit lagern etwa 3.000 Gigatonnen Kohlenstoff in den Böden – das sind 3.000 Milliarden Tonnen. Zum Vergleich: In der Vegetation sind es ca. 600 Gigatonnen, in der Atmosphäre ca. 830 Gigatonnen.

Bodenschutz sichert somit nicht nur die Ernährung zukünftiger Generationen, er kann bei richtiger Bewirtschaftung auch dazu beitragen, den fortschreitenden Klimawandel zu bremsen.

Durch eine allzu intensive Landwirtschaft schaden wir dem Boden: schwere Maschinen verdichten den Boden, der Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern schadet der Bodenfruchtbarkeit und setzt klimaschädliche Gase in großen Mengen frei. Eine umweltschonende Land- und Forstwirtschaft zählt daher zu den wichtigsten Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung. […]