Vom 14. bis zum 16. Oktober 2016 fand in Den Haag das sogenannte „Monsanto Tribunal“ statt. Das Ziel des Monsanto Tribunals, eines außerordentlichen Meinungsgerichts, war es, ein Rechtsgutachten über den Schaden an Umwelt und Gesundheit, verursacht durch den multinationalen Konzern Monsanto und durch seine Pestizid-Praktiken, abzugeben.

Fünf international renommierte Richter unter dem Vorsitz von Frau François Tulkens, der ehemaligen Vize-Präsidentin des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, haben im Laufe des Verfahrens dreißig Zeugen und Experten aus fünf Kontinenten angehört.

Am 18. April 2017 haben die fünf Richter/innen des Monsanto Tribunals ihr Gutachten verkündet, siehe http://de.monsantotribunal.org/Ergebnisse.

Die fünf Richter/innen halten u.a. fest, dass, trotz den vielen vorhandenen rechtlichen Mitteln im Umweltschutz, eine große Lücke besteht zwischen den Verpflichtungserklärungen der Unternehmen, der Politik und deren Umsetzung. Die fünf Richter/innen verlangen, dass die Umwelt im internationalen Recht besser geschützt werden und dass die Straftat des Ökozids darin Eingang finden muss. Wenn man die Zeugenaussagen und Anhörungen der Opfer und der Experten anhört, dann ist das, was Alexander Schiebel im Buch „Das Wunder von Mals“ niedergeschrieben hat, und dafür nun von LR Schuler & Co verklagt wird, dagegen harmlos.

Fragner-Unterpertinger Johannes