Schlern-Heft Juli 1946: Vom Vinschgauer Obstbau
Bereits 1946 beklagt der Volkskundler Karl Felix Wolff (1879 – 1966) die giftige Obst-Spritzerei, das damit verbundene Abtöten und Absterben von Fauna und Flora und die Entstehung einer Obst-Kultur-Wüste im Vinschgau.
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Der SCHLERN, 20. Jahrgang, 7. Heft, Juli 1946 – Seite 203 bis 204
Erich Kofler-Fuchsberg schreibt: „Warum sich Karl Felix Wolff ausgerechnet den Vinschgau ausgesucht hatte, wird nicht erklärt, denn ähnliche Situationen hat es damals sicher auch in den übrigen Obstbau-Gegenden Südtirols gegeben. Jedenfalls werden in diesem Artikel all jene Fragen, Befürchtungen und Befunde thematisiert, mit denen wir uns heute zu befassen haben. Wolff zeigt eine großartige, präzise Beobachtungs- und Interpretationskompetenz, die ihn eigentlich zum Begründer und Initiator der Anti-Pestizid-Bewegung Südtirols machen sollte.“
Til Steinmeier: „Beindruckend diese Erkenntnisse schon damals. Beindruckend das Leugnen von Tatsachen heute, trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das Leugnen faktenbasierter Wissenschaft ist allgegenwärtig, wo finanzielle Interessen dem entgegenstehen.“
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