Erdnistende Wildbienen im Garten fördern

Die Zahl der Insekten ist in den letzten 30 Jahren dramatisch zurückgegangen. Bis zu 75% weniger Bienen, Käfer, Schmetterlinge gibt es. Auch bei den Wildbienen, die eine enorme Bestäubungsleistung haben und daher sehr bedeutend für die Landwirtschaft sind, gehen die Arten und die Populationen pro Art stark zurück. Der weitaus größte Teil der Wildbienen nistet in der Erde. Genau dieser Lebensraum ist aber besonders bedroht.

Förderung der Nistplätze im Boden

Über 50% der Wildbienenarten nisten nicht in Totholz, Röhren oder Stängeln, sondern im Boden. Aber Brachen werden bebaut, offene Flächen bepflanzt, die Landschaft insgesamt ausgeräumt und zu viel Dünger und bienenschädliche Pestizide in der Landwirtschaft verwendet. Besonders wertvoll für den Wildbienenschutz sind daher Projekte, die erdnistenden Wildbienen einen Platz geben.

Das brauchen Sie dafür:

* Einen naturnahen Garten mit vielen, möglichst heimischen Blühpflanzen

* Ein sonniges, trockenes Plätzchen im Garten mit einer Fläche von mindestens einem halben Quadratmeter, besser mehr entsprechend für die Fläche ungewaschenen Natursand (kein rieselnder Spielsand)

* Natursteine, um das Areal einzufassen und zu verhindern, dass humusreiche Erde in den Sand geschwemmt wird

Link: www.swr.de/erdnistende-wildbienen