Bilderausstellung

Trude Saltuari-Oberegger26. Juli – 10. August
Bibliothek in Mals
Eröffnung 26. Juli, 18 Uhr
Täglich: 15 – 19 Uhr

Der Erlös geht zum Großteil an „Der Malser Weg“

Die Künstlerin wird täglich persönlich anwesend sein.

Dr. Elisabeth Viertler stellt Trude Saltuari-Oberegger vorDie Eröffnung hat am Freitag, den 26. Juli 2019, stattgefunden. Dr. Elisabeth Viertler vom „Malser Weg“ führte ein und stellte die Künstlerin Trude Saltuari-Oberegger vor. Frau Trude begrüßte ihrerseits alle Anwesenden, und ihr Sohn, Daniel Oberegger, begeisterte die Gesellschaft mit Klavierspiel und Gesang von selbstgeschriebenen, modernen Texten zur Musik von Franz Schubert, siehe „Kasten“ und eine Kostprobe im Anhang.

Ein Großteil des Erlöses aus dem Verkauf der Aquarelle ergeht an den „Malser Weg“. Frau Trude Saltuari-Oberegger sei nochmals von ganzem Herzen gedankt!

Daniel Oberegger schreibt:

„Fast 200 Jahre ist es her, seit Franz Schubert Wilhelm Müllers Gedichte-Zyklus von der „Schönen Müllerin“ vertonte. Wilhelm Müller ist mit 32 Jahren gestorben, Franz Schubert mit 31. In der Zwischenzeit hat sich die Lebenserwartung der Menschen drastisch erhöht. Was genau sich jeder vom Leben erwartet, das wissen Amazon und Facebook womöglich treffsicherer einzuschätzen als die Betreffenden selbst.

Die Anzahl der Menschen hat ebenso drastisch zugenommen, und da das Bewusstsein – wie alles andere im Universum – endlich ist, hat sich die Geisteskraft des Einzelnen vermutlich derart ausgedünnt, dass wir den komplizierten Metaphern des Biedermeier und der Romantik nicht mehr so ohne Weiteres folgen können. Das moderne Gehirn kann nur mehr direkte, eindeutige Aussagen verarbeiten, wenn überhaupt, und aus diesem Grunde habe ich Schuberts „Schöne Müllerin“ ent-metaphorisiert. Jetzt sprechen die Lieder Klartext und drücken einfach direkt aus, was die ursprünglichen, rätselhaften und zweifellos poetischeren Texte von Wilhelm Müller nur andeuteten. So können wir Menschen des 21. Jahrhunderts nun endlich verstehen, was Schubert eigentlich und überhaupt vertont hat.“