Papst fordert stärkere Anstrengungen

Franziskus fordert mehr Anstrengungen zum Klimaschutz. „Zahlreiche Studien haben ergeben, dass es noch möglich wäre, die Erwärmung der Erdatmosphäre zu begrenzen“, schreibt er in einer Botschaft an den Weltklimagipfel in Madrid.

Doch dazu brauche es „klaren, weitsichtigen und starken politischen Willen“, mahnt der Papst und beklagt, dass sich „zwischen Worten und konkreten Taten eine Kluft“ auftue.

Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin verlas die Papstbotschaft bei der Eröffnung des Cop-25-Gipfels in der spanischen Hauptstadt. Bis zum 13. Dezember ringen die Mitgliedsstaaten der UNO auf dem Gipfel um neue Klima-Absprachen.

Papst rügt lahme Klimapolitik der Staaten – Papst Franziskus hat 2015 rechtzeitig vor dem damaligen Pariser Klimagipfel eine Umwelt-Enzyklika veröffentlicht. Nun dringt er darauf, dass die in Paris vereinbarten Ziele nicht verwässert werden. „Leider müssen wir zugeben, dass, wie der jüngste Bericht des Weltklimarats zeigt, die derzeitige Klimapolitik der Staaten weit von dem entfernt ist, was nötig wäre, um die Pariser Ziele zu erreichen.“

Der Klimawandel ist nach Ansicht des Papstes „eine der Haupt-Herausforderungen für die Menschheit heute“. Franziskus lobt das Engagement von Privaten und aus der Gesellschaft heraus. Gerade jungen Leuten sei die Bedeutung des Themas bewusst.

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Kardinäle zum Klimaschutz: „Untätigkeit ist ein Verbrechen gegen Mensch und Natur“

Dieser Satz steht in einer Stellungnahme zum Klimaschutz, die acht Kardinäle bei der Amazonien-Synode im Oktober unterzeichneten und die jetzt als Appell an die Staaten auf der 25. Klimakonferenz in Madrid veröffentlicht wurde.

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