Mit Engagement zum Erfolg

Natur ist gut, Zusammenarbeit ist besser. Unsere Bio-Bauern im Vinschgau verstehen es bestens, die natürlichen Ressourcen zu ihrem Vorteil zu nutzen. Mit welchen Tricks sie die Schädlinge in Schach halten, verraten wir euch hier.

Bio-Trick 1: Resistente Sorten
Bio-Trick 2: Backpulver gegen Pilze
Bio-Trick 3: Sexualverwirrung

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Warum die Natur unser größter Verbündeter ist. Fakt ist: Bio wird immer beliebter und so kursieren auch eine Menge Mythen darüber. Dabei ist es kein Hokuspokus, sondern eigentlich recht simpel. Vor allem, wenn der Einsatz der Bauern stimmt und die Natur so kräftig mithilft wie im Vinschgau.

Bio-Trick 1: Resistente Sorten – Der Traum aller Biobauern sind krankheitsresistente Sorten. Deshalb arbeiten wir im Vinschgau laufend mit Partnern, wie dem Versuchszentrum Laimburg oder dem Sortenerneuerungskonsortium, zusammen, um solche Sorten zu finden und zu entwickeln. Selbstschutz statt synthetischer Schutz – klingt (bio)logisch, oder?

Bio-Trick 2: Backpulver gegen PilzeGebacken wird zwar erst nach der Ernte, Backpulver kommt aber schon vorher zum Einsatz. Das darin enthaltene Bicarbonat beugt nämlich Pilzkrankheiten, wie zum Beispiel dem Apfelschorf, vor. Ein einfaches Mittel mit großer Wirkung, das ganz ohne schädliche Stoffe auskommt!

Bio-Trick 3: Sexualverwirrung – Sexualverwirrung hat mit Schädlingsschutz zu tun? Tatsächlich: Es ist die wohl naheliegendste Methode, um Schädlinge in die Flucht zu schlagen. Hält man sie nämlich von der Fortpflanzung ab, können sie sich erst gar nicht verbreiten. Dabei bedienen sich die Bauern der sogenannten Pheromone. Pheromone sind Sexuallockstoffe, die in der Tierwelt Männchen und Weibchen zusammenführen – oder eben auch nicht. Die Bauern senden über Dispenser gezielt „verwirrende“ Stoffe aus, die es Schädlingsmännchen unmöglich machen, zu ihren Partnerinnen zu finden. Keine Fortpflanzung, keine Nachkommen: Ende gut, alles gut!