Vom WeMove.EU-Team

WeMove.EUMitte Dezember wurde ein wichtiger Erfolg gegen das Ackergift Glyphosat erzielt. Das EU-Parlament hat entschieden, dass die Industrie ihre bisher geheimen Studien veröffentlichen muss. Das soll Gesetz werden!

Unabhängige Wissenschaftler/innen könnten dann endlich alle Daten einsehen, mit denen giftige Stoffe für den Lebensmittelmarkt in Europa zugelassen werden sollen.

Das Gesetz ist auch ein Ergebnis unserer „Europäische Bürgerinitiative“ (EBI) gegen Glyphosat vom letzten Jahr. Die EU-Kommission hat auf diesen Druck reagiert und das strenge Transparenzgesetz vorgeschlagen. Ein breites Bündnis von Organisationen, Aktionen auf der Straße, Appelle und Unterschriften zusammen mit großer Spendenbereitschaft haben das möglich gemacht.

Aber noch ist es nicht endgültig – Anfang nächsten Jahres muss Einigkeit zwischen Parlament und den Mitgliedsländern der EU erzielt werden. Dafür bleibt nicht viel Zeit, denn die Europawahlen stehen vor der Tür. Wir wollen unbedingt erreichen, dass es noch vom alten Parlament entschieden wird.

Wir kämpfen auch, dass es nicht bei der einen Entscheidung über ein Pestizid bleibt. Es geht darum, alle Gifte vom Acker und vom Teller zu bekommen. Dazu brauchen wir TransparenzNatürlich kämpft die Industrie-Lobby mit aller Macht, um das zu verhindern. Weil wir uns zusammenschließen, hören Abgeordnete und Politiker/innen unsere Forderungen. Mal mittels Umfragen, mal durch die Medien und manchmal auch im persönlichen Gespräch. Zum Jahresausklang sollten wir uns alle ermutigt und hoffnungsvoll fühlen und einer globalen Revolution in der Lebensmittelindustrie entgegen schauen.

Vielen Dank, dass Sie in jeder Phase dieses Kampfes dabei waren,

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Marta Tycner (Warschau)
Mika Leandro (Bordeaux)

für das gesamte WeMove.EU-Team