In Lateinamerika herrscht ein anderes Klima
Klimanotstand, Ernährungsnotstand in Argentinien

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Die Klima-Bewegung hat sich innerhalb weniger Monate rasend schnell ausgebreitet. Auch in Lateinamerika formieren sich die AktivistInnen. Allerdings sind die Umstände hier andere – und damit auch die Methoden des Protests.
Klimanotstand, Ernährungsnotstand – Dabei ist es in Ländern wie Argentinien, wo die Menschen derzeit ums nackte Überleben kämpfen, alles andere als selbstverständlich, auf Klima-Fragen aufmerksam zu werden.

Denn neben dem Klima-Notstand herrscht im achtgrößten Land der Welt inzwischen auch Ernährungs-Notstand. Erst vergangene Woche hat das Parlament beschlossen, diesen bis Ende 2022 zu verlängern. „Genau dort müssen wir ansetzen“, ist Felipe Cortines überzeugt. „Denn wenn wir nichts gegen die Klima-Krise unternehmen, wird sich die Ernährungssituation weiter verschlimmern“. Der 27-jährige Industrieingenieur aus dem Nachbarland Chile bezieht sich auf die Studien des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPPC) der UNO. Das mehrköpfige Forschungsteam, das seit 1988 besteht, hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Klimawandel früher oder später für Ernteausfälle und damit Hunger sorgen könnte.

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