Als Greenpeace-Fördermitglied leite ich gerne weiter:
Hitzesommer in Europa, Feuer in Kalifornien und eine bislang enttäuschende Klimakonferenz in Kattowitz: 2018 war bislang kein gutes Jahr für die Umwelt. Umso mehr habe ich mich über zwei Meldungen gefreut, die uns am vergangenen Wochenende erreicht haben.
- Indonesien: Meilenstein für den Regenwald-Schutz
- Amazonas-Riff: Rote Karte für Total
o Indonesien: Meilenstein für den Regenwald-Schutz
Wilmar International, der größte Palmöl-Händler der Welt, will endlich gegen Regenwaldzerstörung durchgreifen. Der Mega-Konzern, der unter anderem Nestlé und Unilever beliefert, hat angekündigt, bis Ende 2019 alle seine Lieferanten per Satellit zu überwachen. Die Zusammenarbeit mit Zulieferern, die in die Zerstörung von Regenwäldern verwickelt sind, will Wilmar unverzüglich beenden.
Setzt Wilmar seine Zusagen konsequent um, könnte die rücksichtlose Zerstörung von Regenwäldern für Palmöl-Plantagen bald der Vergangenheit angehören
Ein wichtiger Meilenstein, zu dem Greenpeace mit seinen Unterstützer*innen einen entscheidenden Beitrag geleistet hat
Im Zuge einer weltweiten Kampagne haben wir von Greenpeace in den vergangenen Monaten hartnäckig gegen die schmutzigen Geschäfte der Palmöl-Industrie mobil gemacht und mehr als 1,3 Millionen Menschen haben unsere Petition für den Regenwaldschutz unterzeichnet
Auf der indonesischen Insel Sulawesi haben Greenpeace Aktivist*innen eine Wilmar-Raffinerie besetzt und den Konzern aufgefordert, den Handel mit schmutzigen Palmöl zu beenden. Eine Forderung, die Wilmar nun endlich in die Tat umsetzen will.
Und auch aus Südamerika kommt eine sehr gute Nachricht
o Amazonas-Riff: Rote Karte für Total
Die brasilianische Umweltschutzbehörde IBAMA hat dem Ölkonzern Total nun endgültig untersagt, am Amazonas-Riff nach Öl zu bohren. Die Begründung: Ölbohrungen in dem sensiblen Ökosystem könnten zu Verschmutzungen führen, die das Riff und das Leben am Meeresgrund unwiederbringlich schädigen – ein unkalkulierbares Risiko, wie auch Greenpeace Expert*innen und brasilianische Wissenschaftler*innen immer wieder öffentlich kritisiert hatten
Greenpeace hatte über Jahre mit Aufklärungskampagnen und Protestaktionen gegen die verantwortungslosen Bohrpläne mobil gemacht – Aktionen, die sich nun ausgezahlt haben
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