Globale Sammlung für künftige Ernährung.
Angesichts der Klimakrise sind immer mehr Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Ein globales Mammutprojekt zum Erhalt von Pflanzensamen hat nun einen Meilenstein geschafft. Es war eine mehrjährige „Indiana Jones“-artige Aktion. Mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben mit einer Ausdauer und Leidenschaft, die an den Archäologen und Abenteurer der gleichnamigen Kultfilmserie erinnert, in entlegensten Gegenden wilde Verwandte wichtiger Kulturpflanzen für die Ernährung der Menschheit gesucht.
Die Klimaerwärmung gefährdet zusehends die Nahrungsmittelproduktion – und das bei steigender Weltbevölkerung. Die gesammelten Samen sollen Kreuzungen ermöglichen, die Pflanzen wie Reis, Mais oder verschiedene Getreidesorten resistenter gegen die Folgen der Klimaerwärmung, wie Wasserknappheit oder höhere Temperaturen, machen.
Dramatische Aussichten – Ohne Vorsorgemaßnahmen wie etwa das Züchten widerstandsfähigerer Pflanzen könnte die weltweite landwirtschaftliche Produktion bis 2050 um bis zu 30 Prozent zurückgehen, warnte zuletzt die Global Commission on Adaptation. Die 2018 von den Niederlanden gegründete Organisation befasst sich damit, wie die Folgen der Klimakrise durch Technologie, Planung und Investitionen gesteuert werden können.
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