Trinkwasser von Schweizern kontaminiert
Und weltweit schaut es genauso und meist noch viel schlimmer aus.
© srf.ch
Erst wurden im Grundwasser chemische Stoffe gemessen, nun fanden sich auch im Trinkwasser einiger Schweizer Gemeinden Pestizide. Das geht aus einem neuen Bericht hervor.
[…] Klar sei nur, dass insbesondere Proben aus Regionen mit intensivem Ackerbau auffällig gewesen seien.[…] Aus den Resultaten müssen nun Konsequenzen gezogen werden. So müssen die Wasserwerke beispielsweise neu zwei Wasserquellen mischen oder gänzlich auf eine andere Quelle ausweichen, um die Konzentration der Pestizide im Trinkwasser zu verringern. In gewissen Regionen müsste man auch auf zusätzliche Leitungen oder den Einsatz von Filtern zurückgreifen.
Die Südtiroler Landesregierung – siehe mein RS N°16 vom 19. April 2019 – hat mit Beschluss N°142 vom 13. März 2019 eine sehr lange Reihe von Pestiziden anführt, die in Trinkwasserschutzgebieten angewendet werden können – unbeschadet der Vorschrift auf den Etiketten!!! So steht es wörtlich im Beschluss, siehe Seite 2, unter P1.Wo ist da noch die Grenze zum Anschlag auf die Gesundheit aller? Wo ist das Vorsorgeprinzip? Wo ist das verfassungsmäßige Recht auf den Schutz der Gesundheit?
[…] Der Verband der Schweizer Kantonschemiker fordert schon seit mehreren Jahren, dass auch als nicht relevant eingestufte Abbauprodukte von Pestiziden bei der Zulassung neuer Wirkstoffe miteinbezogen werden. Es könne nämlich vorkommen, dass gewisse Stoffe von einem Tag auf den nächsten als toxikologisch relevant eingestuft werden.
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