Ein pestizidfreies Europa könnte genügend saubere, gesunde und klimaschützende Lebensmittel erzeugen
Pestizidfreies Europa

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Die konventionelle Agrarindustrie mit ihrem intensiven Einsatz von Pestiziden und Mineraldünger vergiftet die Natur, erzeugt gesundheitsgefährdende und belastete Lebensmittel und gehört zu den größten Verursachern der Erderhitzung.Eine Studie aus Frankreich hat aufgezeigt, dass die EU innerhalb von 10 Jahren vollständig auf eine Landwirtschaft umgestellt werden kann, die die eigene Ernährung auf EU-Flächen sichert und vollkommen ohne Agrogifte und Mineraldünger auskommen kann (siehe auch Artikel auf www.euractiv.de).

Nicht nur für die Gesundheit von Millionen von Menschen, sondern auch für den Klimaschutz wäre die Umstellung auf eine Biolandwirtschaft unverzichtbar, ist doch die industrielle Landwirtschaft einer der Hauptverursacher für Klimagasemissionen, insbesondere des besonders klimaschädlichen Lachgases.

Die großen Agrarfirmen begründen das unbeirrte Festhalten an der Pestizidlandwirtschaft mit dem längst widerlegten Argument, dass nur mit Hilfe ihrer intensiven Anbaumethoden die Welternährung gesichert werden kann. So können sie immer wieder politisches Gehör finden für die weitere Unterstützung ihrer Verkaufsinteressen von Gentechnik, Pestiziden oder Mineraldünger.

Dabei hat der Weltagrarbericht der UN-Landwirtschaftsbehörde FAO längst nachgewiesen, dass es nicht die Agrarkonzerne sind, die den Löwenanteil der Welternährung sichern. Vielmehr werden 80% der Welternährung von Kleinbauern geliefert.  Die großen Agrarkonzerne spielen für die Welternährung zwar nur eine untergeordnete Rolle, dominieren aber mit ihren Gentechnik und Pestizidinteressen die öffentliche Debatte genauso wie die politischen Entscheidungen (www.weltagrarbericht.de/)

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