Studie der Universität Bicocca

Die Universität Bicocca von Mailand veröffentlicht eine Studie zur Pestizidabdrift bis in die alpinen Gletscher-Regionen: Viele Pestizide sind „flüchtig“, verdriften kilometerweit und „machen Probleme“.
[…das, was das Umweltinstitut München anhand eigener und einfacher Messungen mit acht sog. technischen Passivsammlern im Jahre 2018 an vier Standorten im Vinschgau nachgewiesen hat.]

Im spezifischen Fall wurden tödliche Auswirkungen auf Insektenlarven festgestellt, die in von Gletscherwasser gespeisten Flüssen leben. Und das im NANO-Bereich, wo gar keine Grenzwertangaben mehr möglich sind. Besonders betroffen sind die makrowirbellosen Arten Diamesa cinerella e Diamesa zernyi.

Die (jahrelangen) Messungen wurden in den alpinen Gletscher-Regionen von Monte-Rosa, Bernina, Ortlergruppe, Presanella, Brenta und Ötztaler Alpen durchgeführt.

Veröffentlicht wurde diese Studie zur Pestizidabdrift in der internationalen Fachzeitschrift „Environment Pollution“.

Link (ital): www.ladige.it/pesticidi-ghiacciai

PS: Bei der Zulassung von Pestiziden, so schreiben die Wissenschaftler eindringlich, werden die „flüchtigen Eigenschaften“ derselben fast nie berücksichtigt, was fatale Folgen für Natur und Umwelt (und folglich für uns alle) hat.