Monitoring von Kinderspielplätzen

Monitoring der Pflanzenschutzmittelrückstände auf öffentlichen Spielplätzen 2018-2019

Es ist eine sehr rudimentäre Studie, und leider stehen uns keine Details zur Verfügung, aber ein paar interessante Bemerkungen können wir trotzdem geben:
Studie_Spielplaetze.pdf

o   Es wurden zu 4 verschiedenen Zeitpunkten im Jahr 2018/19 an 24 Orten in Südtirol Grasproben gezogen.

o   55 Grasproben von gesamt 96 Grasproben waren mit Rückständen von Pestiziden belastet (i.e. 57%). Nur 43% der Grasproben waren somit frei von Rückständen. Eine geographische Bestimmung der kontaminierten Spielplätze ist mit den vorhandenen Daten nicht möglich.

o   Während der Vegetationsperiode (zwischen Mai und Oktober 2018) waren 51 der 72 Proben mit Rückständen von Pestiziden belastet. (i.e. 71%).

o   Bei der Spielplatzstudie des Dachverbandes im Jahre 2017 waren 46% der untersuchten Grasproben (Mai 2017) belastet. Die Grasproben des Landes weisen im Mai / Juni 2018 aber eine 83%tige Belastung auf.

o   Bei 96 Grasproben hat die Landesstudie 33 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen. Die Studie des Dachverbandes (i.e. 71 Grasproben) hatten 14 Wirkstoffe nachgewiesen. Somit hat sich die Situation nicht verbessert.

o   Am häufigsten hat man Rückstände von Captan und Fluazinam gefunden. Captan kann vermutlich Krebs erzeugen (H-351). Fluazinam kann das Kind im Mutterleib schädigen (H-361d).

Und natürlich klopfen die sogen. Verantwortlichen immer den dämlichen Spruch, dass Kinder ja kein Gras essen und dass somit alles in bester Ordnung ist… Es ist wirklich unglaublich, wie dumm und/oder wie k….t (von Macht und Geld) manche Menschen sind. Wwas weder gesagt noch geschrieben wird, ist:

  • dass sehr viele Pestizide auch transdermal über die Haut und pulmunal über die Atemwegsorgane aufgenommen werden,
  • dass ganze Pestizid-Cocktails vorhanden sind, deren komplexe Wirkungen und Wirkungsverstärkungen unüberschaubar sind,
  • dass viele Metaboliten der Pestizide giftiger sind als die Hautwirkstoffe sind,
  • dass auch viele Beimittel dabei sind, die nicht ausgetestet werden müssen und oft selber giftig und oft sogar giftiger sind als der Hauptwirkstoff selbst.