Kein guter Umgang mit Natur und Umwelt:
  • Gülle & Pestizide: Mindestabstand zu Gewässern
  • Fischsterben im Plauser Graben
  • Unerlaubtes Pflanzengift im Reis
  • Das Reis-ABC

o  Wenn Bauern Wiesen güllen oder auf dem Acker Pestizide verspritzen, müssen sie zu Gewässern einen Mindestabstand einhalten, den sogenannten Pufferstreifen. Auf den ersten drei Meter gilt ein Düngeverbot. Sechs Meter Abstand zum Wasser gelten beim Verspritzen von Pestiziden. Doch viele Bauern güllen und giften zu nah ans Ufer. Das zeigen zahlreiche Untersuchungen von Umweltschutzorganisationen. Der WWF kontrollierte 2016 im St. Galler Rheintal stichprobenweise und fand 43 Prozent Verstöße. Pro Natura registrierte gar 50 bis 60 Prozent Verstöße bei Kontrollen in der Ostschweiz und im Kanton Freiburg.
Link: www.srf.ch/mangelnde-kontrolle-bei-bauern

o    Erinnert ihr euch an den Plauser Graben in Südtirol: Auf viele Kilometer tote Fische. Das Fischsterben im Plauser Graben wurde durch Pestizide verursacht. Diese Erkenntnis brachten offizielle Laboruntersuchungen von toten Fischen und an Ort und Stelle gezogenen Wasserproben. Der Landesfischereiverband Südtirol fordert verstärkte Kontrollen und die Einhaltung der bestehenden Gesetze, vor allem den im Gewässerschutzgesetz vorgesehenen Uferschutzstreifen, um den Gewässerlebensraum besser vor den negativen Folgen der Pestizidausbringung zu schützen. Der Landesfischereiverband weist bereits seit Jahren auf diesen Missstand hin und forderte diesbezüglich konkrete Maßnahmen auch von Seiten der Bonifizierungskonsortien – bislang leider ohne erkennbare Fortschritte. Langfristig müssen Wege gefunden werden, Pestizide welche nachweislich„ Sehr giftig für Wasserorganismen“ sind, von unseren Gewässern fern zu halten. „Dabei geht es einerseits um den Lebensraum Wasser. Vergessen wir allerdings nicht, dass in Südtirol Trinkwasser auch aus dem Grundwasser gewonnen wird“, so der Verband in einer Aussendung.
Link: https://www.tageszeitung.it/tote-fische

Wurde hier jemand zur Rechenschaft gezogen? NIEMAND! Wiedermal zahlen die Natur und der Steuerzahler drauf, denn der schuldige Obstbauer ist ja überdies steuerfrei! Seinen Gewinn hat er privatisiert, die Schäden und die Kosten aber der Allgemeinheit aufgebürdet…

o    Test auf Pestizide – Unerlaubtes Pflanzengift im Reis: Jeder vierte Reis enthält Spuren eines verbotenen Fungizids. Die beanstandeten Produkte überschreiten die zugelassene Höchstmenge. Das ist das Resultat eines Labortests von «Kassensturz». Dennoch ist der Verkauf dieses Reises legal.
Link: www.srf.ch/unerlaubtes-pflanzengift-im-reis

o   Das Reis-ABC: Es gibt über 120’000 verschiedene Sorte von Reis auf der Welt. Hier eine kurze Beschreibung der bekanntesten Reissorten aus dem Handel.
Link: www.srf.ch/das-reis-abc