Aufforstung könnte die Erderwärmung dämpfen

Bäume könnten das Klima retten

© Fred TANNEAU

Das wäre wirksamer als jede andere Maßnahme, unterstreichen nun Forscher: Weltweit wäre Platz für eine Milliarde Hektar Wald zusätzlich – das würde zwei Drittel aller von Menschen verursachten CO2-Emissionen binden.

Link: https://science.orf.at/stories

Um tatsächlich wirksam zu werden, müsste eine globale Aufforstung allerdings wirklich in großem Ausmaß passieren – darüber sind sich internationale Experten und Expertinnen einig. Auch der Weltklimarat empfiehlt in seinem letzten Special Report aus dem Oktober 2018 unter anderem eine großflächige Aufforstung, um das im Pariser Klimaabkommen festgelegte 1,5-Grad-Ziel bis 2050 zu erreichen: eine Milliarde Hektar Wald wären dafür notwendig.

Theoretisch möglich – Bleibt die Frage, ob das zumindest theoretisch möglich wäre. Wie viele zusätzliche Bäume könnte man unter den derzeitigen klimatischen Verhältnissen überhaupt pflanzen? Der Beantwortung widmete sich nun ein Team um Jean-Francois Bastin von der ETH Zürich. Bis jetzt existieren dafür nur recht grobe Näherungen, schreiben die Forscher in ihrer aktuellen Studie in „Science“. Sie haben fast 80.000 Satellitenaufnahmen von relativ unberührten Wäldern analysiert – von dichten Urwäldern bis zu nur dünn bewaldeten Gegenden -, um die reale sowie mögliche Bedeckung auszurechnen.