„Bio“ allein als Ziel genügt nicht,
…es muss lokal und fair land-gewirtschaftet und gekauft werden. Möglichst beim Vertrauens-Bio-Bauern vor Ort.
Denn in Bälde wird der „Freie Markt“ voll auf die Bio-Schiene einsteigen, und dieser „Freie Markt“ wird dann auch die Bio-Preise bestimmen (wollen). Damit werden „unsere“ Bio-Bauern sehr stark unter Druck kommen, denn das „industrielle Bio“ wird um ein Vielfaches billiger sein, als das „wahre und lokale Bio“.
TAZ: Ökoprodukte zu Dumpingpreisen – In Supermärkten werden immer mehr Ökolebensmittel verkauft. Das setzt die Bioketten unter Druck – und bald vielleicht auch die Bauern. Der Markt für Biolebensmittel hat sich durch den Eintritt von Discountern in den vergangenen Monaten rasant verändert. Auch die herkömmlichen Bio-Anbieter senken deshalb ihre Preise. So kündigte die Biosupermarktkette Alnatura Anfang Juni an, 32 Produkte dauerhaft billiger anzubieten, zum Beispiel Kokosmehl und Bourbon-Vanille. Mit einem Umsatz von 822 Millionen Euro und 133 Filialen ist das Unternehmen der zweitgrößte Biofachhändler Deutschlands. […] Im Februar zog Kaufland nach und führt seitdem Demeter-Waren im Sortiment. Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka geht noch einen Schritt weiter und kündigt an, flächendeckend eigene Biofilialen eröffnen zu wollen. Neben dem EU-Bio-Siegel findet man also auch zunehmend die strengeren privatwirtschaftlichen Label in den Regalen. Damit wächst die Konkurrenz für klassische Bioketten wie denn’s, Alnatura und Bio Company.
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