Frontal 21

Sulfoxaflor

© Foto: www.zdf.de

Fast ein Jahr lang wurde mit der EU-Kommission gestritten, damit die Studien über die Gefährlichkeit des neuen Insektengifts Sulfoxaflor eingesehen werden können. Doch der EU-Kommission waren die kommerziellen Interessen der chemischen Industrie wichtiger als das Recht auf Zugang zu wichtigen Umweltinformationen. Mit einer Reportage ist das ZDF-Politmagazin Frontal 21 der Geheimniskrämerei um Sulfoxaflor nun auf den Grund gegangen:

Politik | Frontal 21 – Die „Bienenkiller“

Geheimniskrämerei auch bei der deutschen Zulassungsbehörde, dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Das Münchner Umweltinstitut wollte wissen, welche Pestizide zugelassen werden sollen. Keine Auskunft. Die Umweltschützer klagten und bekamen Recht. Auf die Auskunft warten sie allerdings immer noch. Die Landwirtschaftsministerin erklärte gegenüber Frontal 21: „Wir wollen nicht der Wirtschaftsspionage Tür und Tor öffnen“.  Anders in Frankreich: Hier wurde die bereits bestehende Zulassung für das neue Pestizid wieder zurückgezogen. Umweltschützer hatten geklagt, weil in dem Zulassungsantrag wichtige Studien fehlten. Forscher an der Royal Holloway Universität in London haben inzwischen eine eigene Studie vorgelegt. Resultat: Der Stoff beeinträchtigt stark die Fortpflanzungsfähigkeit von Bestäubern wie Hummeln.
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Den TV-Beitrag und weitere Infos zu unserem Streit mit der EU-Kommission finden Sie in der Meldung vom Umweltinstitut München →
Link: newsletter.umweltinstitut.org/.