Krankhaft hoher Blutdruck bei Kindern – Pestizide laut neuer Studie als Auslöser
Zum Artikel:
wize.life/krankhaft-hoher-blutdruck
Zur Studie:
www.sciencedirect.com/science/article
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Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung sollen bis Mitte des Jahres voraussichtlich 100 Pestizide erneut zugelassen werden, ohne zuvor eine Prüfung zu durchlaufen. Der Grund: Die vorgegebenen Prüfungsfristen können nicht eingehalten werden, sodass sich die Zulassung der Pflanzenschutzmittel automatisch verlängert.
Dieses Mal geht es um Brasilien. Wie bekannt wurde, soll das Schweizer Unternehmen seine Pflanzenschutzmittel massiv an brasilianische Landwirte verteilen, während 9 der 21 in Brasilien verkauften Stoffe auf der schwarzen Liste des Pesticide Action Network stehen und daher als extrem gefährlich eingestuft werden. Sie stellen sowohl Gefahren für den Menschen und als auch die biologische Vielfalt dar. Diese Produkte sind sowohl in der Schweiz als auch in der Europäischen Union verboten.
Glück im Unglück hat/te Cuba/Kuba. Durch das internationale Embargo gezwungen, auf Pestizide und Düngemittel zu verzichten, ist es heute, gemeinsam mit Bhutan, der einzige Saat auf der Welt, der seine gesamte Bevölkerung mit pestizidfreien Lebensmitteln ernähren kann. Niemand hungert in Cuba und die Artenvielfalt ist beeindruckend hoch. Bei aller Antipathie zu kommunistischen Systemen und Diktaturen:
In 80 bis 90 Prozent der Böden und Pflanzen von Bio-Betrieben und von ökologischen Ausgleichsflächen wurden die Forscher der Universität Neuenburg bei der Suche nach Pestiziden fündig.
Im Biolandbau sind synthetische Insektizide aber untersagt, ebenso auf den Ausgleichsflächen.
Bio Suisse_Medienmitteilung_Pestizide auf Bio-Böden
Anbei siehe weitere interessante Berichte:
Die Zulassung von Pestiziden zur Markteinführung erfordert Toxizitätstests an Tieren, die in der Regel von Testlabors im Auftrag des Pestizidherstellers durchgeführt werden. Letzteres stellt den Regulierungsbehörden die Ergebnisse und eine Zusammenfassung zur Verfügung. Für das häufig verwendete Pestizid Chlorpyrifos kommt eine von der Industrie finanzierte Toxizitätsstudie zu dem Schluss, dass auch bei hohen Expositionen keine selektiven Effekte auf die Neuroentwicklung auftreten.
Pestizid kann Föten schaden. Der Konzern will, dass die EU die Erlaubnis für Thiacloprid verlängert. Doch eigentlich sind Pestizide verboten, die wahrscheinlich die Fruchtbarkeit schädigen. Thiacloprid gehört zur Pestizidgruppe der Neonikotinoide. Sie hatten lange den Ruf einer Wunderwaffe, weil sie Fressfeinde der Pflanzen töten, aber nützliche Insekten angeblich nicht. Dann entdeckten Forscher allerdings, dass die Substanzen doch Bienen und andere Bestäuber schädigen können.
Link: www.taz.de/Artikel
von: Ligia Dana Tudorica
Morgens Getreidemüsli, mittags Kartoffeln mit Quark, abends Pizza zu Wein oder Bier. Zwischendurch ein Apfel. Mit einer Frage allerdings beschäftigen sich wohl die Wenigsten während ihrer täglichen Mahlzeiten: Wie viele Pestizide esse ich eigentlich mit? Die Antwort darauf dürfte uns nicht schmecken, sagt Johann G. Zaller („Unser täglich Gift. Pestizide – die unterschätzte Gefahr“) von der Universität für Bodenkultur in Wien.
Umfassender Bienenschutz in ganz Europa
EU-Politiker fordern Bundesregierung zum Handeln auf. […] „Trotz der erschreckenden Berichte über das Insektensterben scheinen die EU-Kommission und einige Mitgliedsstaaten den dringend nötigen Bienenschutz verzögern und abschwächen zu wollen […] Mehr als 80 Prozent unserer Kulturpflanzen hängen von der Bestäubung durch Insekten ab. Potentiell bienenschädliche Pestizide müssen nach den strengsten Sicherheitsstandards bewertet werden. Die Bundesregierung muss sich im zuständigen EU-Ausschuss für effektiven Bienenschutz und die Annahme der Bienenleitlinien in ihrer ursprünglichen Fassung einsetzen.“
Pestizide belasten die Luft in Europas wichtigster Obstregion Südtirol. Experten kritisieren laxe Zulassungsregeln. Jetzt sollen auch in Deutschland Messungen erfolgen.
Südtirol ist ein Urlauberparadies – und Europas größtes Anbaugebiet für Obst. Besonders die Südtiroler Äpfel sind berühmt. Idared, Pink Lady, Fuji, Braeburn, Elstar, Golden Delicious und viele weitere Sorten wachsen hier. Jedes Jahr werden in der norditalienischen Region rund 950 000 Tonnen davon geerntet. Das sind zehn Prozent der EU-Apfelernte. Und 30 Prozent der Exporte gehen nach Deutschland.
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