Bis zu 31 Mal mit Pestiziden besprüht
Ein Apfel wird 31 Mal besprüht, bevor wir ihn essen

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von: Ligia Dana Tudorica
Morgens Getreidemüsli, mittags Kartoffeln mit Quark, abends Pizza zu Wein oder Bier. Zwischendurch ein Apfel. Mit einer Frage allerdings beschäftigen sich wohl die Wenigsten während ihrer täglichen Mahlzeiten: Wie viele Pestizide esse ich eigentlich mit? Die Antwort darauf dürfte uns nicht schmecken, sagt Johann G. Zaller („Unser täglich Gift. Pestizide – die unterschätzte Gefahr“) von der Universität für Bodenkultur in Wien.

Ein Apfel wird 31 Mal besprüht, bevor wir ihn essen; ihn vor dem Verzehr zu waschen bringt bei systemisch wirkenden Substanzen wenig! Systemische Pestizide sind die, die nicht auf der Oberfläche bleiben, sondern von der Pflanze in ihr gesamtes Gewebssystem mit Blättern, Blüten, Wurzeln, Stämmen, Blütenstaub und Nektar aufgenommen werden. Der Ökologe warnt vor umstrittenen Chemikalien in unseren Böden, unserer Luft und unserer Nahrung.

Dabei ist die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung auch ohne Pestizide möglich. Seine Forderung: Die Politik muss dringend handeln. Und dafür müssen wir alle aktiv werden.

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