Junge Bauern lernen nichts zum Klimawandel
Klimawandel, Food-Waste, Biodiversität. Das Jahr 2019 ist geprägt von Debatten rund um Nachhaltigkeit.
Junge Landwirte werden kaum in Nachhaltigkeit geschult. Das Thema Klimawandel fehlt im Bildungsplan gänzlich.
Mitten drin sind die Landwirte. Sie gelten als Mitverursacher der menschengemachten Erderwärmung, gleichzeitig sind sie Betroffene der schwindenden Artenvielfalt, leiden unter Wasserknappheit und Ernteausfällen. Doch wie die «Rundschau» aufzeigt, schlägt sich dies in der Ausbildung der Bauern kaum nieder.
Eine Analyse ihres Bildungsplans zeigt, dass junge Landwirte die Lebensmittelproduktion bis ins kleinste Detail studieren. Kaum behandelt werden aber die Folgen dieser Produktionsmethoden auf die Umwelt.
Aktuelle Themen wie das Artensterben durch Pestizide, Food-Waste durch Überschussproduktion oder die Klimaerwärmung aufgrund der Viehhaltung kommen darin kaum vor.
www.srf.ch/ausbildung-bauern-klimawandel
Guten Nachmittag,
in ihrem Beitrag unterstreichen sie völlig zurecht die Bedeutung der Landwirtschaft für den Klimawandel, sowie andererseits die Folgen die durch die Veränderung des Klimas für die Berglandwirtschaft entstehen können.
Als Lehrerin für Bodenkunde und Ökologie an der Fachschule für Landwirtschaft Salern möchte ich jedoch anmerken, das dieses Thema sehr wohl Gegenstand der landwirtschaftlichen Ausbildung an unserer Schule ist, und dies nicht erst seit „friday for future“. Es werden nicht nur Basiskennntisse in alpiner Wetter- und Klimakunde unterrichtet, vielmehr gehen wir z.Bsp. auch auf die Zusammenhänge Kraftfutter/Weltklima ein und versuchen Zukunftsstrategien für die Berglandwirtschaft in Zeiten des Klimawandels zu finden. Gerne erläutern wir ihnen auch konkret, was an unserer Schule in diesem Zusammenhang gelehrt wird. Die Durchsicht eines Rahmenlehrplans ist sicher zu wenig.
Schöne Grüße aus Salern – Nadine Laqua
ES LEBE DER WOLF !
EVIVA IL LUPO !