Bundeszentrum für Ernährung: „Wir können gesunde Lebensmittel für 10 Milliarden Menschen erzeugen und gleichzeitig die Grenzen der Erde wahren“, sagte Brent Loken auf der Nachhaltigkeitskonferenz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Anfang Oktober in Berlin. Loken ist Direktor für Wissenstransfer bei EAT, ein Thinktank, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Planetary Diet bekannt zu machen. Die nämlich zeigt was wir tun können, um auch beim Essen unsere Lebensgrundlagen langfristig zu erhalten. Das Konzept der planetarischen Ernährung wurde erstmals Anfang 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist Ergebnis eines zweijährigen Forschungsprozesses von 37 Wissenschaftlern aus 16 Ländern. Es ist mehr als dringlich, dass wir jetzt handeln, machte Loken klar. Wir haben nur noch 12 Jahre Zeit unser Ernährungssystem umzubauen. „Das bedeutet, die Politik muss in den nächsten zwölf bis achtzehn Monaten die Weichen stellen, um unsere Erde vor dem Kollaps zu bewahren.“

Die wichtigste Veränderung, um das Klima zu schützen muss auf unserem Teller stattfinden: Die Reduktion des Fleischkonsums. Die wichtigsten Veränderungen, um den Landverbrauch einzugrenzen, die Vielfalt zu schützen und die Nährstoffkreisläufe ins Lot zu bringen müssen in der Landwirtschaft stattfinden. Auch die Reduktion des Lebensmittelabfalls leistet einen wichtigen Beitrag. Am wirksamsten ist eine Kombination aller Maßnahmen.