ARD-Magazin Monitor
Große Pestizidhersteller wie Bayer und BASF machen offenbar einen erheblichen Teil ihrer Umsätze mit hochgiftigen Pestiziden.
Große Pestizidhersteller wie Bayer und BASF machen offenbar einen erheblichen Teil ihrer Umsätze mit hochgiftigen Pestiziden.
POLITIK: VOLLMUNDIGE VERSPRECHEN und UNZULÄNGLICHE TATEN. Das dramatische Insektensterben und seine möglichen Auswirkungen auf Mensch und Natur sind wissenschaftlich belegt. Doch die Politik reagiert nur zögerlich und scheut zu häufig den Konflikt mit der Agrarindustrie. Pestizide am Pranger- Unmüßig verwies dabei darauf, dass mit der Bayer AG und BASF neben Syngenta und DowDuPont gleich zwei deutsche Unternehmen zu den weltweit vier größten Pestizid-Produzenten zählten.
Der deutsche Bayer-Konzern kommt in einem der wichtigen Glyphosat-Prozesse in den USA mit einer deutlich geringeren Strafzahlung davon. Die zuständige Richterin Winifred Smith senkte den von den Geschworenen verhängten Schadenersatz für die an Krebs erkrankten Kläger in der Nacht auf Freitag von insgesamt rund zwei Milliarden (1,80 Mrd. Euro) auf 86,7 Millionen Dollar (78,00 Mio. Euro).
Der Bayer-Konzern sammelt offenbar systematisch öffentliche Meinungsäußerungen im Internet zu bestimmten kontroversen Themen wie z.B. Glyphosat.
Wenn Du schon einmal etwas dazu im Internet gepostet hast oder z.B. einen Beitrag dazu auf Twitter retweetet hast, ist es gut möglich, dass auch Du in der Datenbank von Bayer gelandet bist.
Link: www.umweltinstitut.org/bayer-dsgvo
Wie französische Medien am Donnerstag berichteten, habe Monsanto in Frankreich „geheime Listen“ von Kritikern geführt. Erklärtes Ziel sei es gewesen, diese zu „überwachen“ und besonders hartnäckige Gegner zu „erziehen“.
Ein französischer Bauer gewinnt einen wichtigen Rechtsstreit
www.spiegel.de/franzoesischer-bauer-gewinnt-rechtsstreit
Aktionäre sprechen der Konzernführung von BAYER Misstrauen aus
www.spiegel.de/misstrauen-gegen-Bayer
Schädigt Glyphosat die Nachkommen?
www.tagesspiegel.de/studie-zu-unkrautvernichter
Pestizid kann Föten schaden. Der Konzern will, dass die EU die Erlaubnis für Thiacloprid verlängert. Doch eigentlich sind Pestizide verboten, die wahrscheinlich die Fruchtbarkeit schädigen. Thiacloprid gehört zur Pestizidgruppe der Neonikotinoide. Sie hatten lange den Ruf einer Wunderwaffe, weil sie Fressfeinde der Pflanzen töten, aber nützliche Insekten angeblich nicht. Dann entdeckten Forscher allerdings, dass die Substanzen doch Bienen und andere Bestäuber schädigen können.
Link: www.taz.de/Artikel
Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer hat in den USA einen wichtigen Teilprozess um angebliche Krebsrisiken durch das Pflanzenschutzmittel Glyphosat der Tochter Monsanto verloren. Das als Roundup im Handel erhältliche Mittel sei für die Krebserkrankung des Klägers mitverantwortlich, befand die Jury – Das Urteil der sechsköpfigen Jury ist ein schwerer Rückschlag für den Chemie- und Pharmariesen Bayer.
ORF: orf.at/Rückschlag_für_Bayer
Finanzen100: www.finanzen100.de/bayer-aktie-rutscht-ab
NZZ: www.nzz.ch/usa-niederlage_für_bayer
QUER: https://m.facebook.com/story
NACHDENKSEITEN: www.nachdenkseiten.de
Der Chemiekonzern wollte der taz eine Titelseite zum Pestizid Glyphosat verbieten. Die taz klagte dagegen – jetzt zieht Bayer zurück. Titelseiten der taz sind bekannt für ihren Humor. Am 24. Oktober 2018 zum Beispiel druckte die Zeitung eine Persiflage auf Pharmaanzeigen. Vor einem grellen rosa Hintergrund prangte die Schlagzeile „Das Krebs-Rundumpaket“.
Link: www.taz.de/Bayer
Das Umweltinstitut München schreibt:
„Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts, der Bayer-Konzern versucht, die Öffentlichkeit mit allen Mitteln davon zu überzeugen, dass kein Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und Glyphosat besteht. Dabei scheut das Unternehmen auch nicht vor irreführenden Falschaussagen zurück.
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