Schlagwort: Weltagrarbericht (Seite 2 von 3)

Weltagrarbericht Teil 13/1

Wasser

Logo WeltagrarberichtDas Wasser wird knapp! Was bedeutet das eigentlich? Schließlich verliert unser Planet keinen Tropfen H2O. 110.000 Kubikkilometer Regen fallen jährlich auf die Erde. Wasser ist zwar eine begrenzte Ressource, aber keine, die wir verbrauchen, solange wir sie nicht dauerhaft unbrauchbar machen. Es kommt allerdings darauf an, unsere Nutzung in den natürlichen Wasserkreislauf zu integrieren und die jeweils regional verfügbaren Wassermengen angemessen, effektiv, schonend und gerecht zu nutzen.

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Weltagrarbericht Teil 12

Agrar-Ökologie

Der Weltagrarbericht zeigt: Wir brauchen eine agrarökologische Evolution der Landwirtschaft, der Lebensmittelproduktion und des Konsums.

Logo WeltagrarberichtSich ihren jeweiligen Umweltbedingungen anzupassen, ist die Kunst der Landwirtschaft seit ihren Ursprüngen vor 10.000 Jahren. Erst in den letzten 100 Jahren erlaubte die Erschließung und Nutzung fossiler Energiequellen einem Teil der Menschheit, den aufmerksamen Austausch mit der Natur durch den Einsatz von Maschinen und moderner Chemie zu ersetzen. Dies führte in den letzten 60 Jahren zu einer beispiellosen globalen Umgestaltung und Ausbeutung natürlicher Lebensräume und regionaler Agrar- und Ernährungssysteme, deren Folgen heute zentrale Menschheitsprobleme geworden sind.

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Weltagrarbericht Teil 11

Die Rolle der Geschlechter

Logo WeltagrarberichtObwohl der Weltagrarbericht eindringlich vor jeder Hoffnung auf Patentrezepte warnt, lässt er dennoch keinen Zweifel daran, dass die Achtung fundamentaler Rechte von Frauen, v.a. auf dem Lande in Asien und Afrika, die mit Abstand effektivste Maßnahme zur nachhaltigen Überwindung von Hunger und Armut ist. Dies beginnt mit dem Grundrecht auf körperliche Selbstbestimmung und der Entscheidung darüber, ob und wann Frauen heiraten und Kinder zur Welt bringen wollen.

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Weltagrarbericht Teil 10

Bäuerliche und industrielle Landwirtschaft

Logo WeltagrarberichtDie Landwirtschaft ist bis heute die wichtigste Erwerbsquelle und der größte Wirtschaftszweig der Welt. Ein Drittel aller arbeitenden Menschen ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Millionen von Kleinbauern, Subsistenzlandwirten, Hirten, Fischern und Indigenen produzieren in Asien und Afrika meist auf kleinsten Flächen den größten Teil aller Lebensmittel, die die Menschheit vertilgt. Für die Agrarpolitik, ihre internationalen Institutionen und auch für die private und öffentliche Forschung waren Subsistenz und Kleinbauern jahrzehntelang nur rückschrittliche „Auslaufmodelle” einer vorindustriellen Wirtschaftsweise.

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Weltagrarbericht Teil 9

Multifunktionalität

Logo WeltagrarberichtLandwirtschaft produziert mehr als Lebensmittel und Rohstoffe. Weil etwa 60% der Landoberfläche des Planeten von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden, sind diese Wirtschaftszweige für die Funktionsfähigkeit unserer Ökosysteme entscheidend.
Im Jahr 2009 veröffentlichte eine Gruppe von 29 Wissenschaftlern in der Zeitschrift Nature einen wegweisenden Artikel: „A safe operating space for humanity“ – der sichere Betriebsbereich der Menschheit. Für neun kritische biophysikalische Stoffkreisläufe versuchen die Forscher, planetare Grenzen der menschlichen Belastung des „Systems Erde“ zu definieren. Jenseits dieser Grenzen drohen abrupte, globale Umweltveränderungen.

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Weltagrarbericht Teil 8

Landgrabbing

Logo WeltagrarberichtDer Begriff Landgrabbing hat weltweit seit dem Jahr 2008 eine steile Karriere gemacht. Landnahme, Landraub, Landgrabscherei? Eine präzise deutsche Übersetzung fehlt bisher. Gemeint sind großflächige Käufe hauptsächlich von privaten, aber auch staatlichen Investoren und Agrarunternehmen, die Agrarflächen kaufen oder langfristig pachten, um sie in eigener Regie zur Herstellung von Agrarrohstoffen zu nutzen.

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Weltagrarbericht Teil 7

Ernährungssouveränität

Logo WeltagrarberichtAls erster UN-Prozess hat der Weltagrarbericht mit seinen 58 Unterzeichnerstaaten den Begriff der Ernährungssouveränität (food sovereignty) in die Debatte eingeführt und verbindlich definiert.

Entwickelt wurde er von der internationalen Kleinbauernorganisation La Via Campesina. Sie präsentierte ihn 1996 zum Welternährungsgipfel in Rom als antikoloniale Kritik an der Fremdbestimmung von Staaten durch die internationalen Handelsregeln der WTO und die neoliberalen Kreditauflagen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.

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Weltagrarbericht Teil 6

Spekulation mit Lebensmitteln

Logo WeltagrarberichtKurz nach der Veröffentlichung des Weltagrarberichts nannte ein interner Bericht der Weltbank Warenterminspekulationen mit Agrarrohstoffen neben der Produktion von Agrartreibstoffen erstmals als wichtigste Ursache der Agrarpreisexplosion von 2008. Er löste in der Wissenschaft einen erbitterten Streit über die Auswirkungen der Spekulation mit Lebensmitteln aus. Seit jeher wurden an Warenterminbörsen Vereinbarungen über künftige Rohstofflieferungen (Futures) zu festgelegten Preisen getroffen.

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Weltagrarbericht Teil 5

Weltmarkt und Handel

Logo WeltagrarberichtDas Elend bäuerlicher Landwirtschaft und seine Folgen für Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit sind häufig das Ergebnis eines ungleichen Konkurrenzkampfes zwischen großen, weltmarkt- orientierten Unternehmen und kleinbäuerlichen Familienbetrieben; ganz zu schweigen von Millionen Höfen, die bestenfalls genug, häufig sogar zu wenig für die eigene Versorgung produzieren (laut Weltagrarbericht). Nur bei auskömmlichen Preisen werden sie mehr produzieren, als sie verbrauchen können und so zu mehr Ernährungssicherheit und Vorsorge beitragen.

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Weltagrarbericht Teil 4

Fleisch und Futtermittel

Logo WeltagrarberichtIn den vergangenen 50 Jahren hat sich die globale Fleischproduktion von 78 auf 308 Millionen Tonnen pro Jahr gut vervierfacht. Der Weltagrarbericht ging davon aus, dass dieser Trend anhält, vor allem weil sich in den Schwellenländern der Fleischkonsum an die sogenannte western diet Nordamerikas und Europas mit ihren Burgern, Steaks und Schnitzeln annähern wird. Die FAO erwartet eine Steigerung der Fleischproduktion auf 455 Millionen Tonnen bis 2050.

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